Viele Aufführungen und Konzerte werden heutzutage gefilmt, damit Sie für ein breiteres Publikum verfügbar sind oder im Nachhinein angesehen werden können. Beispielsweise sind Live-Streams eine Option, den Konzertsaal oder das Theater auch für Menschen zu öffnen, die nicht vor Ort anwesend sein können. Genauso gut können Aufnahmen eines Opernstücks oder Musicals auch in ein Video geschnitten werden, um für weitere Aufführungen noch mehr Gäste in die Säle zu locken. Schließlich kann mit solch einem Video wie bei einem Filmtrailer die Neugier des potenziellen Publikums geweckt werden.
Worauf bei solchen Videoaufnahmen zu achten ist und was ein Videofilmer im Theater können sollte, zeigen wir Ihnen in diesem Artikel.
Kameras
Aus wie vielen Blickwinkeln möchten Sie das Theaterstück aufnehmen? Wenn Sie einen Live-Stream planen, sorgen verschiedene Kameraperspektiven für Abwechslung. Auch beim Drehen eines Theaterfilms können Sie im Nachhinein verschiedene Perspektiven zusammenschneiden und erhalten so ein abwechslungsreicheres Video. Außerdem können Videofilmer im Theater mit bewegten Kameras arbeiten, um noch mehr Leben in die Aufnahmen zu bringen.
Aufnahme des Tons
Die Tonqualität ist bei Videoaufnahmen entscheidend. Deshalb sind gute Mikrofone, die an richtiger Stelle platziert werden, notwendig. In vielen Fällen haben die Akteure auf der Theaterbühne bereits Mikrofone. Für die Aufnahme sollte daher geprüft werden, inwiefern dies direkt über die Mikrofone aufgenommen werden kann oder ob externe Mikrofone notwendig sind. Da im Theater oft auch ein Orchester spielt, sind externe Mikrofone sehr zu empfehlen.
Beleuchtung
In einem Theater ist die Beleuchtung mitsamt Scheinwerfern in der Regel bereits optimiert und braucht nicht mehr allzu viel Planung eines Videofilmers. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass Scheinwerfer bei der Aufnahme nicht blenden. Hierbei ist der Aufnahmewinkel der Kameras ein entscheidender Faktor.
Regie
Wird bei der Videoaufnahme aus verschiedenen Blickwinkeln gefilmt, kann eine Regie sehr hilfreich sein, um festzulegen, welche Kamera bei welcher Szene angezeigt werden soll. Sollte es sich um eine Aufnahme für das Live-Streaming handeln, sind zudem weitere Planungsschritte notwendig. Beispielsweise wird eine Einblendung vor dem Live-Streaming benötigt genauso wie bei eventuellen Pausen oder am Ende der Aufnahme.
Video nachbearbeiten
Nach der Aufnahme des Theaterstücks wird das gefilmte Material nachbearbeitet. Dieser Schritt ist wichtig und stellt die Qualität des Videos sicher. Für einen Videofilmer im Theater ist die Videobearbeitung unverzichtbar und ein wesentlicher Teil seiner Arbeit.
In diesem Schritt wird eine videobearbeiter benötigt und die entsprechenden Fähigkeiten, um das Programm zu bedienen. Jetzt kann das aufgenommene Video geschnitten und überflüssige Teile herausgekürzt werden. Außerdem können Audiokorrekturen vorgenommen werden und zum Beispiel Störgeräusche, die während der Aufnahme auftraten, entfernt werden. Auch die Bildqualität kann verbessert werden und beispielsweise die Schärfe optimiert werden. Ebenfalls sind Farbkorrekturen möglich.
Je nachdem, wie das Video des Theaterstücks verwendet werden soll, können auch ein Intro und ein Outro hinzugefügt werden. Sollte das Video online veröffentlicht werden, muss es gegebenenfalls komprimiert und anschließend in kleinerer Größe auf eine Plattform geladen werden, um es zu teilen.
Vorbereitung, Aufnahme und Nachbearbeitung
Die Arbeit eines Videofilmers im Theater besteht somit nicht nur aus dem Filmen allein. Genauso wichtig sind die Vorbereitung und Nachbearbeitung der Aufnahmen. Wird einer dieser Arbeitsschritte unterschätzt oder vernachlässigt, hat das auf die Folgeschritte Auswirkungen und kann insgesamt zu einem schlechteren Ergebnis der Arbeit führen.